Mit der Prüfung der voraussichtlichen Umweltauswirkungen des NRW Ziel-2-Programms 2007- 2013 (EFRE) wurde festgestellt, ob im Vergleich mit der Nichtdurchführung des Programms (Nullvariante) die Umwelttrends abgeschwächt, verstärkt oder nicht beeinflusst werden. Im Programm vorgesehene Förderungsmaßnahmen verändern die in der Nullvariante prognostizierten Umwelttrends. So induzieren viele Investitionen in Betriebe durch mögliche Kapazitätsausweitungen Druck auf den Flächenverbrauch und steigern das Verkehrsaufkommen. Andererseits sind mehrere Maßnahmen vorgesehen, die den bisher steigenden Flächenverbrauch durch Revitalisierung von Brachflächen, die in NRW noch ausreichend anzutreffen sind, bremsen werden.

Neben dem Vergleich mit der Nullvariante wurden als weitere Alternative Minderungsmaßnahmen zur Reduzierung negativer Umweltwirkungen festgelegt. Diese betreffen u.a. raumplanerische und umweltspezifische Kriterien bei Standortfragen, wie etwa Vermeidung der Versiegelung bisher unversiegelter Flächen, Fokussierung von Investitionen an bestehenden Standorten, auf Betriebsbrachen oder auf Flächen, die an bestehende Betriebsgebiete angrenzen, kurze Wege im Wirtschaftsverkehr bei Neuerrichtung von Produktionsstandorten oder die Vermeidung negativer Auswirkungen auf Schutzgebiete bei Standortfestlegungen.

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Steckbrief

Zeitraum: 2006
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Auftraggeber: Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein- Westfalen via metis GmbH (vorm. ÖIR-Managementdienste GmbH)
Methoden: Workshop, Dokumentenanalyse, Entwicklung Indikatoren, Regionalanalyse, Moderation, Stakeholderdialog

Projektmitarbeiter:innen

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