Die zukünftigen Entscheidungen für die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in Wien verlangen nach einer fundierten Entscheidungsgrundlage. Diese muss einerseits die Wirkungen von Maßnahmen darstellen und bewerten, ob und wie stark diese zur Sicherung eines effizienten und attraktiven Verkehrssystems beitragen. Andererseits muss aber auch die Knappheit öffentlicher Budgets berücksichtigt werden. Dies gilt sowohl für Maßnahmen im öffentlichen Verkehr als auch für Maßnahmen des motorisierten Individualverkehrs. Beide sind zumeist mit hohen Investitions- und Betriebskosten verbunden.

Aus diesem Grund hat die Stadt Wien, MA18 Stadtentwicklung und Stadtplanung das ÖIR in Zusammenarbeit mit der ptv Karlsruhe beauftragt, ein standardisiertes gesamtwirtschaftliches Bewertungsverfahren für Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen in Wien zu entwerfen.

Konzipiert wurde eine Nutzen-Kosten-Analyse zur Gegenüberstellung der monetarisierten Wirkungen (Nutzen) und Kosten (Infrastruktur und Instandhaltung) der Maßnahme sowie eine Checkliste für die qualitative Bewertung weiterer verkehrspolitisch wichtiger Indikatoren.

Innovativ an diesem Verfahren ist, dass Maßnahmen für den öffentlichen Verkehr und Maßnahmen für den motorisierten Individualverkehr in gleicher Weise transparent bewertet werden und damit eine verkehrsträgerübergreifende Gegenüberstellung der Ergebnisse möglich ist.

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Steckbrief

Zeitraum: 2008
 - 2009
Auftraggeber: Stadt Wien, MA18 Stadtentwicklung und Stadtplanung
Methoden: Kosten-Nutzen-Analyse, Screening Datenquellen, Statistische Analysen, Variantenuntersuchung, Verkehrsmodellierung, Verkehrswirksamkeitsanalyse, Dokumentenanalyse, Workshop, Erstellung Analyseraster, Expert:innengespräche, Wirkungsanalyse, Wirkungsmodell entwickeln

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