Mit der Netzanalyse 2018 steht nach 2002 und 2007 zum dritten Mal eine umfassende Bewertung zur Verkehrs- und Kostenwirksamkeit von Ausbaumaßnahmen im öffentlichen Verkehr Wiens zur Verfügung. Die aktuelle Netzanalyse berücksichtigt die in den vergangenen Jahren geänderten Rahmenbedingungen, wie das starke Bevölkerungswachstum, neue Planungen von ÖBB, Stadt Wien und Wiener Linien für Schienenverkehr und U-Bahn, die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung auf die Wiener Außenbezirke, sowie neue Stadtentwicklungsprojekte.

ÖIR GmbH

Die Bearbeitungen zur Netzanalyse umfassen eine Aktualisierung der Einwohner- und Arbeitsplatzprognose, der Prognose der Schul- und Studienplätze sowie sonstiger Strukturdaten, wie Einkäufe, Erledigungen und Freizeit. Das ÖIR-Verkehrsmodell wurde verfeinert und auf Basis aktualisierter Verkehrsnachfragematrizen für den ÖV und den MIV neu modelliert. Eine Reihe von Ausbaumaßnahmen – wie neue Linien, Verlängerungen, Intervallgestaltung – wurden zu Netzentwürfen (Netz 2020, Netz 2025, Netz 2030) zusammengefasst und hinsichtlich ihrer Verkehrs- und Kostenwirksamkeit bewertet. Die Netzanalyse gibt Antworten auf entscheidende Fragen zur künftigen, langfristigen Netzgestaltung. Sie bildete in den vergangenen Jahren eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die U-Bahn (Verlängerung der U2 Seestadt, U1 Oberlaa und das Linienkreuz U2/U5), die Straßenbahn (z.B. Verlängerung der Straßenbahnlinien D und O) und das Busnetz.

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Steckbrief

Zeitraum: 2012
 - 2019
Auftraggeber: Wiener Linien
Methoden: Kartendarstellungen, Erreichbarkeitsanalyse, Variantenuntersuchung, Verkehrsmodellierung, Verkehrsprognose, Verkehrswirksamkeitsanalyse, Redaktion Publikation

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