Der Nationale Aktionsplan Donauschifffahrt (NAP) fordert die – aus verkehrs- und umweltpolitischen Gründen höchst sinnvolle – Hebung des Industrieanteils am Standort Donau durch gezielte Ansiedlung neuer Betriebe. Betriebsansiedlungen direkt an der Donau bieten den Unternehmen den Vorteil, dass die im Verhältnis zum Hauptlauf auf der Donau hohen Umschlagskosten und – zeiten entfallen, wodurch der Transport durch die Schifffahrt attraktiver wird.

Im Rahmen der Studie „Potenzial für Betriebsansiedlungen an der österreichischen Donau, Entwicklungsoptionen für Standorte“ wurden folgende Inhalte behandelt:

  • Analyse der raumplanerischen Gegebenheiten, der bestehenden Eigentumsverhältnisse, der Verkehrs- und Hafeninfrastruktur der Standortbereiche Linz, Enns-Ennsdorf, Krems und Wien (Status quo-Analyse)
  • kleinräumige (parzellenscharfe) Lokalisierung möglicher Entwicklungsflächen für Betriebsansiedlungen, Erstellung von Flächenbilanzen nach Flächenkategorien (sofort, mittelfristig, langfristig verfügbar, Entwicklungsoption), Aufzeigen von Nutzungskonflikten mit Anrainern und naturschutzrechtlichen Bestimmungen
  • Empfehlungen zur Entwicklung und Erweiterung der einzelnen Hafenstandorte und Maßnahmen zur Sicherung strategisch wichtiger Flächen

Insgesamt wurden an den vier untersuchten Standortbereichen Linz, Enns-Ennsdorf, Krems und Wien Betriebsansiedlungspotenziale im Ausmaß von 325 ha – davon 166 ha innerhalb der bestehenden Hafengebiete – identifiziert.

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Steckbrief

Zeitraum: 2009
 - 2010
Auftraggeber: via donau – Österreichische Wasserstraßen-GmbH
Methoden: Dokumentenanalyse, Expert:innengespräche, Flächenbilanzen, Kartendarstellungen, Standortanalyse, Erreichbarkeitsanalyse

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