Im Mittelburgenland ist der Ausbau der Stromgewinnung aus Windkraft und Photovoltaik geplant. Um die erzeugte Energie auch ableiten zu können, bedarf es leistungsfähiger Stromnetze. Daher plant die Netz Burgenland die Errichtung einer 110-kV-Leitungsverbindung vom UW Oberpullendorf zum UW Rotenturm, wo eine Anbindung an das 380-kV-Netz der Austrian Power Grid AG besteht. Die neue Leitung weist eine Länge von 42 km mit insgesamt 141 Masten auf. Zur Genehmigung der Leitung wurde eine Umweltverträg­lichkeitsprüfung (UVP) durchgeführt und das ÖIR als nichtamtlicher Sachverständige für den Fachbereich Raumplanung bestellt.

Im Rahmen der Tätigkeit als nichtamtlicher Sachverständige für den Fachbereich Raumplanung hat das ÖIR die eingereichten Unterlagen der Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) auf ihre Vollständigkeit hin ge­prüft. Auf Basis der Aussagen der UVE und eigenen ergänzenden Erhebungen wurden die Umwelt­wir­kung der geplanten 110 kV-Leitung auf ihre Auswirkungen im Fachbereich Raumplanung in der Bau­phase und der Betriebsphase überprüft. Dies umfasste die Auswirkungen auf die Entwicklung des Siedlungs- und Wirt­schaftsraumes unter Berücksichtigung öffentlicher Konzepte und Pläne sowie der Aspekte Flächen­bean­spruchung, Wohnqualität und Siedlungsentwicklung, Trennwirkung und Veränderung der Funktions­zusam­menhänge.

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Steckbrief

Zeitraum: 2022
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Auftraggeber: Amt der Burgenländischen Landesregierung
Methoden: Dokumentenanalyse, Vor-Ort-Recherche, Workshop

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