Vor dem Hintergrund der Diskussion, dass in der EU-Förderperiode 2014-2020 deutlich weniger Strukturfondsmittel für touristische Zwecke zur Verfügung stehen könnten als in der laufenden Periode 2007-2013, wurde das ÖIR vom BMWFJ beauftragt, die Erfolgsaussichten einzuschätzen, wie die inhaltlichen Akzentuierungen und strategischen Überlegungen der österreichischen Tourismuspolitik künftig im Rahmen von EFRE, ETZ, ELER/LEADER umgesetzt werden können.

Das ausgearbeitete Expertenpapier diente als inhaltlicher Input zur Stakeholder-Veranstaltung „Tourismus 2014+“ am 11.10.2012 sowie zur Fokusgruppe „Tourismus“ im Rahmen des STRAT.AT-Prozesses am 3.12.2012. Aufbauend auf vorhandene tourismuswirtschaftliche Studien und Strategien umreißt die Expertise wesentliche Fragestellungen der Tourismusentwicklung und dient als Grundlage für Strategieformulierungen im Rahmen der EU-Programmdiskussion. Das ebenfalls ausgearbeitete Positionspapier fasst die wesentlichen Aussagen des Expertenpapiers und der Diskussionen in den genannten Veranstaltungen zusammen. Fazit der Studie ist, dass in der nächsten Periode 2014-2020 EU-Mittel wie bisher zur erfolgreichen Weiterentwicklung der österreichischen Tourismuswirtschaft beitragen sollen. Inhaltliche Akzentuierungen, etwa zu Innovation und Vernetzung, Internationalisierung und Wettbewerbsfähigkeit, sowie zu Ressourceneffizienz und erneuerbaren Energien, stehen im Einklang mit bestehenden Vorgaben aber auch aktuellen strategischen Überlegungen auf Bundesebene.