Die vorliegende Studie untersucht die Wirtschaftlichkeit eines kombinierten Liniendienstes auf der Donau zwischen dem österreichischen Hafen Wien und den rumänischen Häfen Galati und Constanta. Der Liniendienst bietet ein regelmäßiges, kostengünstiges und verlässliches Transportangebot für Verkehre zwischen Österreich und dem Schwarzenmeerraum, das sowohl Massen- und Schüttgut, als auch Container oder High & Heavy Produkte einschließt.

Dazu wurde – in Erweiterung der KoLEG-Studie für den Hafen Enns – eine Marktanalyse erstellt, die das aktuelle Transportaufkommen im Projektraum nach Marktsegmenten und Verkehrsträgern analysiert und basierend darauf das Marktpotenzial für den Liniendienst abschätzt. Ergänzend dazu wurden Einzelinterviews mit Verladern, Schifffahrtsunternehmen, Logistikern und Transportdienstleistern geführt.

Die Ergebnisse der Berechnung und der Befragung zeigen, dass der Liniendienst wirtschaftlich durchgeführt werden kann. Um die Vorteile der Binnenschifffahrt – umweltfreundliche und kosteneffiziente Transporte großer Ladungsmengen – ausspielen zu können, sollte die Initiierung eines Liniendienstes in Österreich daher möglichst von mehreren Häfen getragen werden, die gemeinsam mehr Kunden erreichen und damit die wöchentliche Auslastung von vier Bargen ermöglichen. Wie der Fahrplan für den KoLWiRU-Liniendienst zeigt, ist es durchaus möglich, wöchentliche Abfahrten zu garantieren, wenn zwei österreichischen Häfen angefahren werden.

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Steckbrief

Zeitraum: 2013
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Auftraggeber: Hafen Wien

Partner: Alexandru Capatu (Navromsa)

Methoden: Screening Datenquellen, Statistische Analysen, Verkehrsmarktanalyse, Verkehrsprognose

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