Während das Verkehrsaufkommen im Donaukorridor in den letzten Jahren stark gestiegen ist und auch nach der Krise wieder anwächst, ist die Rolle der Donauschifffahrt noch immer verhältnismäßig gering. Dies ist zum Teil auch auf das Fehlen von kombinierten Liniendiensten auf der Donau zurück zu führen.

Die KoLEG Studie zielt darauf ab, einen kombinierten Liniendienst zwischen Enns und Galati einzurichten. Der Liniendienst zwischen Ennshafen und Galati wird das Transportangebot jener Kunden verbessern, die eine günstige und verlässliche Verbindung zwischen Westeuropa, Österreich und Rumänien, aber auch darüber hinaus in die Ukraine, die Region von Krasnodar sowie die Märkte der Schwarzmeerregion (Türkei, Aserbaidschan, Kasachstan etc.) benötigen. Der Liniendienst wird regelmäßige Abfahrten in Enns und Galati anbieten, um eine Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Donau zu erreichen.

Die Studie beeinhaltet:

  • Eine Marktanalyse, die sich auf das Transportpotenzial des Liniendienstes konzentriert, indem die heutigen Außenhandelsbeziehungen und Transportvolumina Österreichs mit den Anrainerstaaten des Schwarzen und des Kaspischen Meers untersucht werden sowie ihre zukünftige Entwicklung abgeschätzt wird.
  • Eine Analyse der Verkehrsmittel innerhalb des Untersuchungsraumes, inklusive Reisezeiten, Servicequalität, Kosten und logistische Voraussetzungen für einen kombinierten Liniendienst.
  • Zwei Workshops, die in Ennshafen und Galati abgehalten werden und den Liniendienst vorstellen sowie die Bedürfnisse zukünftiger Kunden abfragen.
  • Die Ergebnisse fließen in die Ausarbeitung eines Businessplans für den kombinierten Liniendienst ein.
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Steckbrief

Zeitraum: 2011
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Auftraggeber: Ennshafen OÖ GmbH

Partner: Navromsa AG, Alexandru Capatu

Methoden: Expert:innengespräche, Verkehrsmarktanalyse, Verkehrsprognose, Statistisches Datenscreening

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