Die Studie „Overtourism auf Destinationsebene – Ursachen, Auswirkungen, Lösungen und Good Practices“ wurde von der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben und gemeinsam vom ÖIR, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und der Fachhochschule Luzern durchgeführt. Das Hauptziel war das Erfassen von Gründen und Auswirkungen von Overtourism in der EU, sowie davon betroffene Reiseziele mit Kapazitätsbuilding und Peer-Learning zu unterstützen.

Der Schwerpunkt der Bearbeitungen lag auf den vielfältigen Ursachen und Auswirkungen des Overtourism. Dazu wurden konkrete Best-Practice-Lösungen an Präventiv- und Abhilfemaßnahmen gesammelt, die von Reisezielen in der EU und weltweit erfolgreich angewandt werden. Darüber hinaus ist untersucht worden, ob und in welcher Weise die COVID-19-Krise zu einer Änderung der Strategien und Maßnahmen der Reiseziele im Umgang mit dem Phänomen des Overtourism geführt hat. Ein zweites Ziel des Projekts bestand darin, eine Reihe von Overtourism-Indikatoren zu entwickeln, die den Reisezielen als Grundlage für die Erstellung ihrer Risikoanalyse dienen sollten. Darüber hinaus hat das Projektteam ein benutzerfreundliches Kompendiums über Overtourism erstellt, welches die Akteur:innen bei der Identifizierung und Umsetzung geeigneter Maßnahmen unterstützt.

Strand in Spanien; © iStock.com/ Eliyahu Parypa

Das Projekt hat auch zum Dialog zwischen den Tourismusakteur:innen über nachhaltigen Tourismus beigetragen, indem wir eine Reihe von Kapazitätsbuildingworkshops durchführten. Diese Workshops wurden entlang von Insel-, Stadt-, Land-, Küsten- und Bergdestinationen organisiert und brachten öffentliche und private Tourismusakteur:innen zusammen – u. a. DMOs, Tourismusministerien sowie andere relevante nationale und regionale Ministerien, Hochschulen, NGOs und Interessengruppen. Bei einem abschließenden Workshop auf EU-Ebene diskutierten die Teilnehmer:innen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Art und Weise, wie Overtourism in den verschiedenen Regionen und Ländern der EU auftritt und wie diesem begegnet werden kann.

Nicht zuletzt gab das Projektteam Empfehlungen ab, die sich an politische Entscheidungsträger:innen, DMOs sowie relevante Akteure auf EU-Ebene richten. Die Empfehlungen befassten sich mit der Förderung des nachhaltigen Tourismus im Zusammenhang mit der Umsetzung der EU-Initiative „Transition Pathway for Tourism“.

Der Endbericht, die Fallstudienberichte, sowie sämtliche Workshoppräsentationen stehen auf der Futuriumseite des Projekts als Download zur Verfügung.

Das könnte Sie auch noch interessieren