‚Was machen Großprojekte mit dem Raum?
Drei Beispiele vorausschauender Planung‘

‚Was machen Großprojekte mit dem Raum?
Drei Beispiele vorausschauender Planung‘

Größere Projekte im Bereich der Energieversorgung und der Rohstoffgewinnung sind ein bedeutsames Thema in der Raum- und Regionalplanung. Viele Arbeiten am ÖIR setzen sich intensiv mit solchen Projekten, ihren Auswirkungen und deren Planung und räumlicher Steuerung auseinander.
In diesem ÖIR-Werkstattgespräch präsentieren wir drei Arbeiten, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit den räumlichen Auswirkungen von Großprojekten im Bereich Energieversorgung und Rohstoffgewinnung beschäftigt haben und stellen die Methoden und Ergebnisse zur Diskussion.

  • Im Zuge der UVP für den steirischen Windpark Stubalpe erarbeitete das ÖIR eine 3D-Visualisierung des geplanten Windparks von 20 Windkraftanlagen und eine feingliedrige Landschaftsbildbeurteilung für einen alpinen Landschaftsraum, der auch als traditionsreiches Ausflugsgebiet bekannt ist. Gegenüber herkömmlichen Fotomontagen bieten 3D-Visualisierungen mehrere Vorteile, die wir hier vorstellen werden.
  • Im Zuge des Rahmenprogramms Schotterabbau Parndorfer Platte entwickelte das ÖIR unter Einbindung von Gemeinden, Bürgerinitiativen, Naturschutzorganisationen und Schottergrubenbetreibern klare und transparente Grundlagen für die Genehmigung von Schottergruben. Das Rahmenprogramm berücksichtigt auch die zentralen Anliegen der Bevölkerung wie z.B. die Bewältigung des Schwerverkehrs und die Nachnutzung der Schottergruben. Mit Hilfe eines Kriterienkatalogs werden Eignungszonen und Ausschlusszonen für den Schotterabbau abgegrenzt.
  • Im Auftrag der Austrian Power Grid AG (APG) erstellte das ÖIR ein Tourismusgutachten zur geplanten 380-kV-Salzburgleitung. Dazu haben wir die Auswirkungen der Hochspannungsleitung auf den Tourismus in den betroffenen Gemeinden und im Land Salzburg abgeschätzt. Der Schwerpunkt des Gutachtens lag auf der Beurteilung der Eingriffserheblichkeit der 380-kV-Leitung auf den Tourismus. Mithilfe eines Verknüpfungsschemas haben wir sowohl die negativen Effekte des Neubaus als auch die positiven Effekte des Leitungsrückbaus dargestellt.

Das ÖIR-Werkstattgespräch findet am Mittwoch, 30. August 2017, von 16:00 bis 18:00 Uhr am ÖIR, 1010 Wien, Franz-Josefs-Kai 27, 1. Stock, Konferenzzimmer statt. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung unter wird gebeten (beschränkte Teilnehmerzahl).

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